Bebauung des Hülser Waldes vom Tisch

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Mit der gestrigen Ratssitzung sind die Pläne der FAKT AG zur Bebauung des Hülser Waldes mit Luxus Immobilien jetzt Geschichte. 29 Abgeordnete diverser politischer Couleur haben sich einmütig gegen den Antrag von CDU und FDP ausgesprochen die Abstimmung in letzter Minute zu vertagen. Hier sollte wohl Zeit gewonnen werden um evtl. nur das Stadion zu bebauen, ein Ansinnen das bei den zahlreich Anwesenden Bürgerinnen und Bürgern für Empörung sorgte.

Mit langanhaltenden Applaus begrüßen diese dann die Entscheidung des Marler Stadtrates zum Erhalt der Alten Waldschule und der Tribüne des geschichtsträchtigen Jahnstadion.
"Genau das waren unsere Forderungen an die Politik bei der Protest- Kundgebung am 30 Juni 2017 im Hülser Gänsebrink Park!", meint Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls.

Der Verwaltung wurde zudem mit auf den Weg gegeben, alternative Nutzungsmöglichkeiten für das Jahnstadion zu entwickeln. Darüber hinaus soll geprüft werden, ob das Gebäude der alten Waldschule für den erhöhten Raumbedarf der Ernst-Immel-Realschule nutzbar gemacht oder für andere Zwecke genutzt werden kann.

Intensive Debatte der Fraktionen

In der teils intensiven Debatte zuvor machte die SPD noch einmal ihren neuen Standpunkt klar, der in einem Denkprozess im Verlauf der vergangenen neun Monate entstanden sei. „Heute muss die Lage neu bewertet werden. Auch wenn der Wohnungsbau oberste Priorität hat, darf dies nicht zu Lasten eines so hohen Gutes wie dem Wald am Jahnstadion gehen. Dort soll etwas Neues entstehen – und zwar mit den Bäumen“, sagte Peter Wenzel, SPD-Fraktionsvorsitzender.

Investor ist Ehrenvorsitzender der CDU Marl

Dagegen argumentierte Andreas Terhorst als CDU-Fraktionsvorsitzender: „Keine Bebauung im Jahnstadion halten wir für falsch. Richtige Entscheidungen sind nicht immer populär. Wenn wir immer fragen würden, ob es allen gefällt, dann würden wir in Marl nirgendwo mehr bauen. So können wir unsere Wohnungsbauziele in Marl nicht erreichen. Das Jahnstadion wäre ein Schlüsselprojekt gewesen.“

Neuer Investor-Vorschlag kommt nicht zur Abstimmung

Ein zuvor eingebrachter Antrag der FDP, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken und den Antrag von der Tagesordnung zu nehmen, um gemeinsam zu beraten, fand keine Mehrheit. Ebenso wenig wurde nicht mehr über den CDU-Antrag abgestimmt, die Verwaltung zu beauftragen, einen neuen Bebauungsplan aufzustellen. Dabei hätte ein 50-Prozent-Anteil an sozial gefördertem Wohnraum berücksichtigt werden sollen, so wie der Marler Investor es vorgeschlagen hatte.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls

begrüßt ausdrücklich den Beschluss des Rates zur Stornierung des Bauvorhaben im Hülser Wald. Mehrmals hatte Bi. Sprecher Christian Thieme den Rat aufgefordert dieses klimaschädliche Bauvorhaben zu stoppen und das Naherholungsgebiet um das Jahnstadion zu erhalten.

Wie alles begann:

Bereits seit der ersten Demonstration am 30 Juni 2017 im Gänsebrink, in der über hundert umweltbewegte Bürgerinnen und Bürger ihren Unmut öffentlich kundgaben, haben die Aktiven der Initiative Marl Hüls ihren Widerstand gegen die Pläne der Marler Groko forciert.

geschützter Grünraum

Ausschlaggebend für die Vereitelung der Baupläne zur Errichtung von Wohnungen für Besser-Verdienende war wohl eine Bi. Anfrage an den Regionalverband Ruhr, wobei der damalige Referatsleiter für die Raumplanung Bernd Tönnies das Areal als geschützen Grünraum bezeichnet hat.

Flächenplan- Nutzungsänderung

Anstatt diese Tatsache zu akzeptieren, zauberten die Entscheider im Rathaus und im Baudezenat daraufhin eine Flächenplan- Nutzungsänderung aus dem Hut.
Mit dem Verzicht zur Bebauung des Stübbenfeld in Alt Marl sollte dann das umstrittene Prestige Objekt "Hülser Waldpark" durchgesetzt werden, entgegen dem Willen sehr vieler Bürgerinnen und Bürger im dichtbesiedelten Marler Stadtteil Hüls.

Anfragen der Bürgerinitiative Marl Hüls

Wieviel Steuergeld bisher an Aufwendungen der Stadtverwaltung für Planung, Entwicklung, Gutachten, Veranstaltungen etc. verschwendet wurde könnte demnächst zum Gegenstand weiteren Anfragen der Bürgerinitiative Marl Hüls an die Verantwortlichen Politiker im Stadtrat werden.

Bürgerinitiative Marl Hüls legte Einspruch gegen die Bebauung im Naherholungsgebiet Hülser Wald ein

Auf dem Gelände des Jahnstadions und im Umfeldes der Waldschule in Marl soll ein neues Luxuswohnquartier mit hochwertigen Mehrfamilienhäusern entstehen. Bürgerinnen und Bürger konnten ab (23.02.) bis zum 26. März Einsicht in den vorhaben bezogenen Bebauungsplan des Areals „Jahnstadion und Waldschule“ nehmen. Äußerungen konnten während der Frist im Planungs- und Umweltamt der Stadt Marl vorgebracht werden. Die Bürgerinitiative Marl Hüls legte Einspruch gegen die Bebauung im Naherholungsgebiet Hülser Wald ein. Mit freundlicher Erlaubnis drucken wir diesen Einspruch ab.

Einwände gegen den Bebauungsplan 224

Im Namen der Marler Bürgerinnen und Bürger, die in der Bürgerinitiative Marl Hüls aktiv gegen Landschaftsverbrauch, Umweltzerstörung und Veruntreuung öffentlichen Eigentums vorgehen, erhebe ich folgende Einwände gegen den Bebauungsplan 224 im Hülser Wald.
1.) Sämtliche von Naturschützern vorgetragenen erheblichen Bedenken, waren bei der Offenlegung der Flachenplannutzungsänderung im Dez. 2017 bis Jan. 2018 nicht ausgelegt. Bei meinem Ortstermin am 12. Januar (Liegnitzer Straße) wurde mir, trotz Nachfrage, kein Gutachten oder Stellungnahme vorgelegt, obwohl diese Dokumente der Behörde vorgelegen haben. Die Bürgerinitiative betrachtet diese gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung als nicht ordnungsgemäß durchgeführt. Bedenken sind im Umweltbericht der Stadtverwaltung, nicht sachgerecht abgewogen worden. Darin wurden einseitig die Belange des Investors berücksichtigt, zu Lasten von Natur und Umwelt.

Der Bebauungsplan berücksichtigt nicht ausreichend die Umweltbelange im Stadtteil Hüls
Im einzelnen sind dies:

a. ) Der Landschaftsplan Vestischer Höhenrücken
(Kreis Recklinghausen), der als behördenverbindliches Entwicklungsziel die "Erhaltung der Freiraumfunktionen der städtischen Grünzüge " dargestellt. b.) Der Grünordnungsrahmenplan (Stadt Marl 2006), der die umgebenden Waldflächen des Jahnstadion als zu erhaltende Bestandteile der innerstädtischen Grünzüge dargestellt. Es wird empfohlen von einer Bebauung abzusehen und den Waldbestand zu erhalten, sowie das Stadion selbst naturnah zu entwickeln bzw. extensiv zu nutzen
. c.) Die Waldfunktionskarte, nach der die Waldflächen Erholungs, Klimaschutz und Sicht-bzw. Immissionsschutzfaktoren aufweisen.

d.) Das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Marl
(2013). Die Aussagen und Schlüsse die aus dem städtischen Umweltbericht hervorgehen sind widersprüchliche Annahmen, und halten einer wissenschaftlichen Prüfung nicht stand. Vor allem sind die schädlichen Auswirkungen dieser großflächigen Bebauung auf das Stadtteilklima nicht ausreichend berücksichtigt worden.

Ausgleichspflanzungen in Haltern sind kein Ersatz für die Abholzung des Hülser Waldes.
2.) Der Bebauungsplan widerspricht klar dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2025+ (Isek). Dieser sieht unter anderen die Wahrung naturnaher Räume vor. Die Zerschneidung der Landschaft soll vermieden werden. Den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteil Hüls wird ihr Fußläufig erreichbares Naherholungsgebiet genommen. Dieser Wald ist seit Generationen ein öffentlich zugänglicher Park, mit angelegten Spazierwegen mit Abfallbehältern und Beleuchtung. Das traditionsreiche Fußballstadion soll wieder einem Sportverein als Spielfläche zur Verfügung gestellt werden. Die Tribünen- Konstruktion aus ist keinesfalls so Baufällig wie von städtischer Seite behauptet wird . Vielmehr ist dieses historische Bauwerk als einzigartiges, Pylon getragenes Tribünengebäude in Deutschland, unbedingt Denkmalschutz würdig. Der Abriss und die Veräußerung des Jahnstadion kommt einer Kulturstätten Zerstörung gleich. Die Mehrheit der Marl -Hülser Bürgerinnen und Bürger sind damit nicht einverstanden.

Verkehrssituation ist nicht ausreichend berücksichtigt
3.) Es existiert kein vernünftiges Gutachten zu den Auswirkungen des zu erwartenden Individualverkehres der "Waldparkbewohner" auf das umgebende Straßennetz und den veralteten Ampelanlagen. Auch die zwangsläufig zu erwartenden Bewegungen von Lieferfahrzeugen des Online Handel, Pflegedienst und anderer motorisierter Dienstleister sind nicht berücksichtigt. Mit Zunahme von Straßenverkehr steigt auch die Gefahr für die menschlichen Gesundheit, durch die erhöhte Emission schädlicher Treibhausgase, Lärm, Feinstaub und giftiger Stickoxyde. Das Leipziger Gerichtsurteil vom Februar 2018 bestätigt ganz klar das Recht der Bürgerinnen und Bürger auf saubere Atemluft.

GEP Emscher-Lippe
4.) Zur Zeit der "Europaweiten Ausschreibung galt der Gebietsentwicklungsplan Emscher Lippe (GEP Emscher-Lippe) für den Regierungsbezirk Münster. Dieser ist der rechtsgültige Plan an dem sich die Kommunen halten müssen. Dem Regionalverband Ruhr (RVR) wurde, seitens der Stadt Marl im Vorfeld des Bauvorhaben Nr.224 ,kein Antrag auf Flächennutzungsplanänderung vorgelegt, das bestätigt das Antwortschreiben des RVR vom 20 Januar dieses Jahres an unsere Bürgerinitiative. Dieser Formfehler hat dem Steuerzahler Kosten in unbekannter Höhe aufgebürdet, weitere Ausgaben sind durch die Fortführung der jetzigen Offenlegung zu befürchten. Wir verlangen den sofortigen Abbruch aller städtischen Planungen für dieses spekulative Bauprojekt. Im Schreiben des RVR ist das ganze Areal, Zitat: "nahezu vollständig als Allgemeiner Freiraum-und Agrarbereich festgelegt. Dies bedeutet, dass die Darstellung einer Wohnbaufläche im Bereich des Jahnstadion und Hülser Wald, derzeit nicht mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist.

Warum gab es nur einen Bieter
Dieser Raum ist im Regionalplan Ruhr für den Gemeinbedarf vorgesehen. Diese Tatsache hat ganz offensichtlich; potenzielle, seriöse Investoren davon abgehalten, sich an der Ausschreibung zu beteiligten.
Aus diesem Grunde hat es auch unser Meinung keine Mitbieter gegeben. Die ursprünglich ausgelobte Baufläche, (Variante 1) hat nach unserer Meinung ebenfalls nicht zu einer ordnungsgemäßen öffentlichen Ausschreibung geführt.

Hatte die Ausschreibung Fehler?
Auch wurde bei der Ausschreibung kein Mindestpreis für die Vermarktung angegeben, dies ist unserer Meinung ein Verstoß der Kommunalordnung. Dieser Preis hätte sich am Bodenrichtwert der örtlich angrenzenden Grundstücke orientieren müssen und mindert diesen dementsprechend. Die nachträgliche Erweiterung der Bauentwürfe sind mit einer ökologisch nachhaltigen Stadtplanung nicht vereinbar.
Der Beschluss des Marler Stadtrates am 1 Februar zum Entwurf und Offenlage des Bauvorhaben 224 sind, unserer Meinung nach, demzufolge unrechtmäßig.

Marl, den 26 März 2018

Christian Thieme.

Sprecher Bürgerinitiative Marl Hüls.

Ist die Jahnstadion-Tribüne doch nicht baufällig?

 

Mitglieder der Bürgerinitiative  Marl Hüls wollten der offiziellen Meinung von Stadt und Politik keinen Glauben schenken und haben die Tribüne einer gründlichen Inspektion unterzogen.

Bis auf zwei Roststellen an einem Pylon und dem Rund Stahl einer Dachaufhängung sind sämtliche Trag- Elemente der Konstruktion in einem relativ guten Gesamtzustand, erklärt Bi. Sprecher Christian Thieme.
Anscheinend hat man das Bauwerk in den 80 er Jahren übergestrichen, diese Lackschichten blättern überall ab, die Grundierung hält aber nach fast 60 Jahren einwandfrei.
Leider hat das Dachgebälk aufgrund Undichtigkeit der Bitumendecke partielle Schäden.
Selbst diese könnten reparabel sein, besteht die Verlattung doch aus witterungsbeständigen Tropenholz.
Ursache der Inspektion war eine Anfrage des NRW -Werkbund Vorsitzenden Prof. Roland Günter der sich für die Unter Denkmalschutzstellung der Historischen Sportstätte engagiert. 
"Dieser sind wir mit unserer Foto- Dokumentation gerne nachgekommen!", so Christian Thieme.

Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz.

 

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Dornebeck.

Laut Aussage unserer städtischen Baudezernentin während der letzten Ratsitzung, gibt es eine Stellungnahme des Landschaftsverband Westfalen Lippe- LWL- zur Denkmalschutz-Unwürdigkeit der Tribüne des Jahnstadion.
Diese wurde aufgrund Anfrage der Stadt Marl im Jahr 2017 erteilt.
In diese Dokumente fordern wir Einsicht nach dem Informations- Freiheits Gesetz- IFG - des Land NRW.
Wir bitten um Eingangsbestätigung dieser Nachricht.
Hochachtungsvoll:
Christian Thieme,
Bürgerinitiative Marl Hüls,
45770 Marl,

Bürgerinitiative Marl Hüls schreibt Offenen Brief an Michael Groß MdB

 Michael Gross © Deutscher Bundestag/ Inga Haar

Die BI Marl Hüls wendete sich in einem offenen Brief an den heimischen Bundestagsabgeordneten  und fordert Engagement für den Hülser Wald. "Hier  verkommt unser schönes Jahnstadion und der umliegende Waldpark, hier wäre ihr Engagement in Sachen "Urbanes Grün" gefragt".

Sehr geehrter Herr Groß.
Einigermaßen erstaunt habe ich, und sicherlich auch einige Bürgerinnen und Bürger die Nachricht von ihrer erfolgreichen 4,5 Mio € Aquise, betreffend Berliner Fördergelder zur Sanierung des Marler Volkspark vernommen.
Sie und Bürgermeister Werner Arndt nehmen bei ihrer Erfolgspräsentation Begriffe wie: "Grüne Oase, Treibhausgassenkung, klimagerechte Stadtentwicklung," und andere Schlagworte aus dem Vokabular des Themenkreis Erderwärmung und Klimawandel zur Information ihrer Zuhörer.
Das hört sich erst einmal gut an und beruhigt die Leser*innen, das "die da Oben" das Problem erkannt und bereit sind, die notwendigen Maßnahmen pragmatisch und in Echtzeit umzusetzen.
Nur, warum sind ihre Umwelt-Ambitionen einzig auf das Vorzeigeobjekt einer zukünftigen Gartenbauausstellung gerichtet?
Keine 300 Meter Fußweg von ihrem Büro auf der Victoria Straße verkommt unser schönes Jahnstadion und der umliegende Waldpark, hier wäre ihr Engagement in Sachen "Urbanes Grün" gefragt.
Hier könnte sich ihre Partei bezüglich zukunftsweisender Freizeit- und Erholungsangebote für eine Coronagestresste Bevölkerung engagieren, aber Fehlanzeige...
Das Sie, sehr geehrter Herr Groß sich immer für ihren Wahlkreis im Bundestag eingesetzt haben ist lobenswert, davon ist für uns im Ballungsraum von Marl Hüls jedoch leider wenig zu spüren. Auch wir möchten gerne von dem neuen Parksanierungsprogramm der Bundesregierung profitieren.
Bitte legen Sie ihr gutes Wort zugunsten unseres in Not geratenen Naherholungsgebiet bei den zuständigen Bundes- Gremien ein, vielleicht könnte es nochmals klappen mit dem warmen Geldregen aus Berlin.

Freundliche Grüße.
Christian Thieme,
Bürgerinitiative Marl Hüls.

Bürgerinitiative Marl Hüls legt Einspruch gegen die Bebauung im Naherholungsgebiet Hülser Wald ein

Auf dem Gelände des Jahnstadions und im Umfeldes der Waldschule in Marl soll ein neues Luxuswohnquartier mit hochwertigen Mehrfamilienhäusern entstehen. Bürgerinnen und Bürger konnten ab (23.02.) bis zum 26. März Einsicht in den vorhabenbezogenen Bebauungsplan des Areals „Jahnstadion und Waldschule“ nehmen. Äußerungen konnten während der Frist im Planungs- und Umweltamt der Stadt Marl vorgebracht werden.  Die Bürgerinitiative Marl Hüls legte Einspruch gegen die Bebauung im Naherholungsgebiet Hülser Wald ein. Mit freudlicher Erlaubnis drucken wir diesen Einspruch ab.

Einwände gegen den Bebauungsplan 224

Im Namen der Marler Bürgerinnen und Bürger, die in der Bürgerinitiative Marl Hüls aktiv gegen Landschaftsverbrauch, Umweltzerstörung und Veruntreuung öffentlichen Eigentums vorgehen, erhebe ich folgende Einwände gegen den Bebauungsplan 224 im Hülser Wald.
1.) Sämtliche von Naturschützern vorgetragenen erheblichen Bedenken, waren bei der Offenlegung der Flachenplannutzungsänderung im Dez. 2017 bis Jan. 2018 nicht ausgelegt. Bei meinem Ortstermin am 12. Januar (Liegnitzer Straße) wurde mir, trotz Nachfrage, kein Gutachten oder Stellungnahme vorgelegt, obwohl diese Dokumente der Behörde vorgelegen haben. Die Bürgerinitiative betrachtet diese gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung als nicht ordnungsgemäß durchgeführt. Bedenken sind im Umweltbericht der Stadtverwaltung, nicht sachgerecht abgewogen worden. Darin wurden einseitig die Belange des Investors berücksichtigt, zu Lasten von Natur und Umwelt.

Der Bebauungsplan berücksichtigt nicht ausreichend die Umweltbelange im Stadtteil Hüls

Im einzelnen sind dies: 
a. ) Der Landschaftsplan Vestischer Höhenrücken (Kreis Recklinghausen), der als behördenverbindliches Entwicklungsziel die "Erhaltung der Freiraumfunktionen der städtischen Grünzüge " dargestellt. b.) Der Grünordnungsrahmenplan (Stadt Marl 2006), der die umgebenden Waldflächen des Jahnstadion als zu erhaltende Bestandteile der innerstädtischen Grünzüge dargestellt. Es wird empfohlen von einer Bebauung abzusehen und den Waldbestand zu erhalten, sowie das Stadion selbst naturnah zu entwickeln bzw. extensiv zu nutzen
. c.) Die Waldfunktionskarte, nach der die Waldflächen Erholungs, Klimaschutz und Sicht-bzw. Immissionsschutzfaktoren aufweisen. 

d.) Das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Marl (2013). Die Aussagen und Schlüsse die aus dem städtischen Umweltbericht hervorgehen sind widersprüchliche Annahmen, und halten einer wissenschaftlichen Prüfung nicht stand. Vor allem sind die schädlichen Auswirkungen dieser großflächigen Bebauung auf das Stadtteilklima nicht ausreichend berücksichtigt worden.

Ausgleichspflanzungen in Haltern sind kein Ersatz für die Abholzung des Hülser Waldes.

2.) Der Bebaungsplan widerspricht klar dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2025+ (Isek). Dieser sieht unter anderen die Wahrung naturnaher Räume vor. Die Zerschneidung der Landschaft soll vermieden werden. Den Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteil Hüls wird ihr Fußläufig erreichbares Naherholungsgebiet genommen. Dieser Wald ist seit Generationen ein öffentlich zugänglicher Park, mit angelegten Spazierwegen mit Abfallbehältern und Beleuchtung. Das traditionsreiche Fußballstadion soll wieder einem Sportverein als Spielfläche zur Verfügung gestellt werden. Die Tribünen- Konstruktion aus  ist keinesfalls so Baufällig wie von städtischer Seite behauptet wird . Vielmehr ist dieses historische Bauwerk als einzigartiges, Pylongetragenes Tribünengebäude in Deutschland, unbedingt Denkmalschutz würdig. Der Abriss und die Veräußerung des Jahnstadion kommt einer Kulturstättenzerstörung gleich. Die Mehrheit der Marl -Hülser Bürgerinnen und Bürger sind damit nicht einverstanden.

Verkehrsituation ist nicht ausreichend berücksichtigt

3.) Es existiert kein vernünftiges Gutachten zu den Auswirkungen des zu erwartenden Individualverkehres der "Waldparkbewohner" auf das umgebende Straßennetz und den veralteten Ampelanlagen. Auch die zwangsläufig zu erwartenden Bewegungen von Lieferfahrzeugen des Online Handel, Pflegedienst und anderer motorisierter Dienstleister sind nicht berücksichtigt. Mit Zunahme von Straßenverkehr steigt auch die Gefahr für die menschlichen Gesundheit, durch die erhöhte Emission schädlicher Treibhausgase, Lärm, Feinstaub und giftiger Stickoxyde. Das Leipziger Gerichtsurteil vom Februar 2018 bestätigt ganz klar das Recht der Bürgerinnen und Bürger auf saubere Atemluft. 
4.) Zur Zeit der "Europaweiten Ausschreibung galt der Gebietsentwicklungsplan Emscher Lippe (GEP Emscher-Lippe) für den Regierungsbezirk Münster. Dieser ist der rechtsgültige Plan an dem sich die Kommunen halten müssen. Dem Regionalverband Ruhr (RVR) wurde, seitens der Stadt Marl im Vorfeld des Bauvorhaben Nr.224 ,kein Antrag auf Flächennutzungsplanänderung vorgelegt, das bestätigt das Antwortschreiben des RVR vom 20 Januar dieses Jahres an unsere Bürgerinitiative. Dieser Formfehler hat dem Steuerzahler Kosten in unbekannter Höhe aufgebürdet, weitere Ausgaben sind durch die Fortführung der jetzigen Offenlegung zu befürchten.Wir verlangen den sofortigen Abbruch aller städtischen Planungen für dieses spekulative Bauprojekt. Im Schreiben des RVR ist das ganze Areal, Zitat: "nahezu vollständig als Allgemeiner Freiraum-und Agrarbereich festgelegt. Dies bedeutet, dass die Darstellung einer Wohnbaufläche im Bereich des Jahnstadion und Hülser Wald, derzeit nicht mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist.

Warum gab es nur einen Bieter

Dieser Raum ist im Regionalplan Ruhr für den Gemeinbedarf vorgesehen. Diese Tatsache hat ganz offensichtlich; potenzielle, seriöse Investoren davon abgehalten, sich an der Ausschreibung zu beteiligten. 
Aus diesem Grunde hat es auch unser Meinung keine Mitbieter gegeben. Die ursprünglich ausgelobte Baufläche, (Variante 1) hat nach unserer Meinung ebenfalls nicht zu einer ordnungsgemäßen öffentlichen Ausschreibung geführt.

Hatte die Ausschreibung Fehler?


Auch wurde bei der Ausschreibung kein Mindestpreis für die Vermarktung angegeben, dies ist unserer Meinung ein Verstoß der Kommunalordnung. Dieser Preis hätte sich am Bodenrichtwert der örtlich angrenzenden Grundstücke orientieren müssen und mindert diesen dementsprechend. Die nachträgliche Erweiterung der Bauentwürfe sind mit einer ökologisch nachhaltigen Stadtplanung nicht vereinbar. 
Der Beschluss des Marler Stadtrates am 1 Februar zum Entwurf und Offenlage des Bauvorhaben 224 sind, unserer Meinung nach, demzufolge unrechtmäßig.
 



Marl, den 26 März 2018 

Christian Thieme.


Sprecher Bürgerinitiative Marl Hüls. 

Bürgerinitiativen säubern den Wald am Jahnstadion in Marl Hüls

Für die Bürgerinitiativen zum Erhalt der Hülser grünen Lunge  war die Teilnahme am Besentag eine Ehrensache.  Ein sauberer Wald am Jahnstadion ist  für die fleißigen Helfer eine Herzensangelegenheit. Am 19. Besentag der Stadt Marl am 17. März sammelten sie den Unrat rund um das Jahnstadion ein.

 In einer konzertierten Aktion der Bürgerinitiative zum Erhalt des Waldes am Jahnstadion und der Bürgerinitiative Marl Hüls, wurde am vergangenen Samstag eine intensive Grundreinigung des ca. 5 ha. grossen Waldgeländes durchgeführt. Nach einem gemeinsamen Frühstück bei der Familie des Bi. Gründers Marc Walden auf der Droste Hülshoff Straße, begaben sich die engagierte Bürgerinnen und Bürger mit Drahtbesen, Schaufel und Schubkarre an die Arbeit. Die Ausbeute an Plastikabfällen in jeder Größenordnung, hauptsächlich Verpackungstüten und Getränkedosen aller Art, könnte Auskunft über die Konsumgewohnheiten mancher Waldparkbesucher geben. Auch wurden Sperrmüll, Unmengen an Webeprospekten und Glasscherben zusammentragen. Anscheinend nutzen manche Anwohner den Waldrand auch als Deponie für Gartenabfälle und Bauschutt. Die Mitglieder der Bürgerinitiativen betrachten dieses Verhalten als Ordnungswidrigkeit und appellieren an die Hülser Bürgerinnen und Bürger auf die Sauberkeit ihres Waldparkes zu achten. Augenscheinlich waren  auch die Rodungs -Schäden am Waldboden, angerichtet durch eine, von der Stadt beauftragte Firma. Eine Anzeige wegen Umweltzerstörung ist von der Initiative eingeleitet worden. Peter Schmidt und Egon Menz meinen: "Nach dem Abtransport des wertvollen Holzes, haben die es nicht nötig gehabt, ihre rot-weissen Absperrbänder zu entsorgen". Dieses Vergehen ist unsozial, und trägt zur"absichtlichen" Verwahrlosung des Hülser Waldes um das Jahnstadion bei. Ausserdem ist  die Stadtverwaltung aufgefordert , für Ersatzpflanzung der über vierzig,  gefällten Eichen ,Erlen und Buchen zu sorgen, und zwar "vor Ort", so Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls. 

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative haben nachgemessen. Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die geplante Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
 Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan im Stadtrat erst einmal 40 Bäume gefällt wurden, mit einer anderen Begründung. Da freut sich der Investor Hubert Schulte Kemper.
Übrigens ein Grossteil der Bäume die jetzt gefällt wurden. sind beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

Der RVR zum Hülser Wald

Als Regionalplanungsbehörde sind wir für die Anpassung der Bauleitplanung an die Ziele der Raumordnung und Landesplanung gemäß Paragraph 34 LPIG NRW zuständig. In diesen Zusammenhang legen uns die Kommunen ihre Flachennutzungspläne bzw. ihre Flachennutzungsplanänderungen vor. Im derzeit gültigen Regionalplan für den Regierungsbezirk Münster, Teilabschnitt Emscher-Lippe (GEP Emscher-Lippe),ist der Bereich nahezu vollständig als Allgemeiner Freiraum-und Agrarbereich festgelegt. Dies bedeutet, dass die Darstellung einer Wohnbaufläche im Flächennutzungsplan für den Bereich des ehemaligen Jahnstadions derzeit nicht mit den Zielen der Raumordnung und Landesplanung vereinbar ist.

Bürgerinitiative Marl Hüls stellt Fragen an den Stadtrat, Ratsfraktionen verweigern Antwort

Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls meldete sich in der Einwohnerfragestunde des Marler Stadtrates und forderte von den Fraktionen eine Stellungnahme zum  Bebauungsplan im Hülser Wald zu Lasten der Bürger in Marl Hüls. Vorher hatte die Bürgerinitiative das Antwortschreiben des RVR auf ihre Rechtsfrage auf die Plätze aller Ratsmitglieder gelegt.

Die Frage

Ich habe wieder eine Frage an die Fraktionen. Vorweg eine Bitte an den Herrn Bürgermeister mich nicht wieder zu unterbrechen, wie in der letzten Ratssitzung geschehen, das ist "undemokratisch ! Zur Frage: "Warum wird der Bebauungsplan im Hülser Wald vorangetrieben, obwohl dafür ganz offensichtlich die Rechtsgrundlage fehlt? Uns liegt die Stellungnahme des Regionalverband vor, hier nur der Kernsatz: "Im Gebietsentwicklungsplan der Region Emsche-Lippe, ist das ganze Areal als Wald, Agrar und Grünfläche deklariert, das Jahnstadion ist für den Gemeinbedarf ausgewiesen. Das ist die gültige Rechtslage. Sie betreiben eine Stadtplanung zu Lasten der Steuerzahler! Die Baudezernentin hat im Stadtplanungsausschuss und auch gestern in der Willy Brand Gesamtschule erwähnt, das aufgrund von Personalmangel jetzt Prioritäten gesetzt werden sollen, trotzdem wird dieses Procedere weitergeführt, ihr Motto: "Augen zu und durch!" Ist das die Fortführung der Gefälligkeitstsplanung für diesen  Investor? Ich bitte um Antworten, Herr Baumgärtner und Herr Terhorst sind glaube ich befangen, vielleicht aber die normalen Ratsmitglieder.

Die Fraktionen geben auf Bürgerfragen keine Antwort

Es gab auf diese Frage keine Antwort, ein schlechtes Beispiel wie der Stadtrat mit berechtigten Fragen der Bürger umgeht. Die GROKO im Marler Stadtrat ist nicht bereit ihre Beschlüsse die sie gefasst hat gegenüber den fragenden Bürgern zu beantworten, man sitzt die Fragen einfach aus. Lebendige Demokratie sieht anders aus. So wird Politikverdrossenheit erzeugt.

Bürgerinitiative Marl Hüls protestiert in der Ratssitzung gegen die Abholzungen im Hülser Wald

 

Im Stadtrat standen Vorhaben  auf der Tagesordnung die für die Hülser Bürger grosse Nachteile mit sich bringen.

 
Der Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule' Entwurfs- und Auslegungsbeschluss und der Beschluss zur Offenlage der 98. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Marl. Ebenfalls wurde über Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 241 der Stadt Marl für den Bereich nördlich der Bergstraße zwischen Römerstraße und Volksbank ,Römer-Quartier, abgestimmt. 

Die Bürgerinitiative Marl Hüls hat in der Ratssitzung dagegen demontriert. 

GROKO stimmte für die Abholzung der Bäume am Jahnstadion

Während  SPD, CDU und FDP  für den Bebauungsplan stimmten, lehnten die Wählergemeinschaft Die Grünen, Bündnis 90 / Die Grünen, Wir für Marl und die UBP den Entwurf als Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren ab.  Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinitiative Marl Hüls hatten zuvor in der Einwohnerfragestunde in Reden und mit Plakaten ihre Ablehnung des Bauvorhabens unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.

Christian Thieme nutzte die Einwohnerfragestunde um die Position der Bürgerinitiative Marl Hüls dazustellen.

Hier der vollständige  Redetext:


Warum soll in Marl Hüls bezahlbarer Wohnraum vernichtet werden und warum werden Luxusresidenzen gefördert? 
Warum bekommt der Investor den Hülser Wald für einen Bruchteil des tatsächlichen Wertes?

Bei der europaweiten Ausschreibung ist nicht vom Wert der umliegenden Grundstücke ausgegangen worden, da stimmt was nicht! Ich habe Post hier, aus Berlin, von Herrn Siebenkotten, dem Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes. Text: Sehr geehrter Herr Thieme, vielen dank für den Aufruf der Bürgerinitiative Marl Hüls, den Sie mir anlässlich meines Besuches beim Neujahresempfanges in Marl am 21.1.2018 überreicht haben. Da ich mich in Marl nicht gut genug auskenne um mir ein Urteil über die geplante Siedlung, bzw. ihr Anliegen erlauben zu dürfen, möchte ich Ihnen als Repräsentant des Deutschen Mieterbundes versichern, dass der in Deutschland fehlende Wohnraum, vor allem die Sicherung und Schaffung bezahlbaren Wohnraum ist, dessen Anmietung sich auch die Menschen leisten können, die nicht über ein dickes Portemonnaie verfügen. Genau in diesem Segment fehlen in Deutschland zurzeit mehrere hunderttausend Wohnungen und es ist enorm wichtig hier Abhilfe zu schaffen. Dazu sind Bund, Länder und Kommunen gleichermaßen aufgerufen. In meinen Ausführungen beim Neujahrsempfang in Marl, habe ich darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, Menschen verschiedener sozialer Schichten und mit unterschiedlichen Geldbeutel in Siedlungen zusammenzubringen und keine Bebauungen entstehen zu lassen, in denen nur arme oder nur reiche Menschen wohnen. Entscheidend ist einer intelligente Mischung. Ob und wieweit diese Voraussetzungen im Bereich des Hülser Waldparks gegeben ist kann ich wirklich nicht beurteilen. Genausowenig kann ich mich nicht dazu äußern, welchen ökologischen Eingriff die Pläne verursachen und ob dieser vertretbar ist oder nicht. Ich reiche daher die von Ihnen erhaltenen Flugblätter an die SPD-Fraktion weiter und gehe davon aus, dass diese sich ihres Anliegens abnimmt.
MFG.
Lukas Siebenkotten-Bundesdirektor. 

Michael Groß ist beim Neujahresempfang auch dabeigewesen. Zufälligerweise ist er jetzt der Wohnungs und Baupolitische Sprecher der SPD Bundestagsfraktion in der aktuellen Koalitionsarbeitsgruppe. Ich zitiere ihn mal aus der Marler Zeitung vom letzten Dienstag. "Gerade der Mieten, Wohnungs und Bauteil bedarf einer weiteren Überarbeitung. Bezahlbarer Wohnraum ist aus Sicht der SPD ein Grundrecht! "Herr Arndt, Herr Wenzel, hören Sie bitte auf ihre Wähler zu verhöhnen! "Die alten Leute und die Familien mit Kindern aus ihren heimatlichen Umfeld zu vertreiben! "Sie sollten sich hier alle was schämen, ziehen Sie doch in die Wohnbunkeranlagen der Mietkonzerne ein!" 
Christian Thieme
Bürgermeister Arndt regierte dünnhäutig auf den kritischen Beitrag und unterbrach den Redner.  Auch gab er seine sonderbaren Ansichten über gute und schlechte Zeitungen  bekannt.
Sind so die Marler Sozialdemokraten beim Neujahrempfang über bezahlbaren Wohnraum  reden und in der Ratssitzung für Luxuswohnungen stimmen?

Plan zum Römer-Quartier wird öffentlich ausgelegt

Der Rat der Stadt beschloss mit den Stimmen von  SPD, CDU und FDP,   bei den  Gegenstimmen  von  Wählergemeinschaft Die Grünen, Bündnis 90 / Die Grünen und  Wir für Marl, den Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 224, Römer-Quartier .  Der Entwurf  muss einen Monat öffentlich ausgelegt werden , so dass alle Bürgerinnen und Bürger ihre Bedenken und Anregungen vorbringen können. 
Vor der Ratsitzung hatten die Ratsmitglieder einen Brief der benachbarten Anwohner des Römer-Quartier erhalten. Auszug aus dem Brief:
"Vor diesem Hintergrund fordern wir Sie auf, die Entscheidung über den Aufstellungsbeschluss auszusetzen, bis zwischen den Akteuren ein Konsens über die Art und den Umfang der Fortentwicklung des Stadtteilzentrums, insbesondere im Bereich des Römer-Quartiers erzielt worden ist. Eine solche Bauleitplanung, die aus dem Dialog zwischen Investoren, Einzelhandel und Mitbürgern entwickelt wird, ist auch in der Umsetzung deutlich konfliktärmer und bringt allen Beteiligten in absehbarer Zeit Planungssicherheit.Wir sehen Sie als die gewählten Vertreter der Bürger Marls dem Gemeinwohl verpflichtet."

Das grosse Geld zählt eben bei der Marler Stadtplanung mehr wie die Bedenken der Bürger.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls  fordert

Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen.  Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. 
Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert: Kein Baum am Jahnstadion darf gefällt werden,  von den Ausgleichsmassnahmen das Pflanzen von Bäumen in Haltern haben die Hülser Bürger nichts.

HÜLSER PROTESTIERT AM RATHAUS !

Jetzt reicht es uns !

 

Die Abholzung unseres Hülser Waldes hat begonnen. Großinvestoren teilen sich unseren Stadtteil untereinander auf. Die Ruhrkohle plant weiter an ihrer Sondermülldeponie auf Brinkfortsheide. Wir fordern das Ende von Naturfrevel und die einseitige Begünstigung von Investoren vom Marler Stadtrat ! Leben wir etwa in einer Bananenrepublik 

? Wir wollen hier keine Luxussiedlung am Jahnstadion haben!
Wir wollen alle Bäume am Jahnstadion erhalten. Wir wollen unsere Wohnungen nicht für Discountmärkte und Parkplätze räumen. Wir sind auch nicht die Müllkippe des Ruhrgebiet. Schluss mit der Monopoly- Spielerei in Marl Hüls! Wir treffen uns am nächsten Donnerstag, den 1.2. um 15.30 , zur Bürgerfragestunde im Rathaus der Stadt Marl.

Auf der Ratssitzung steht der Bebauungsplan Nr. 224 'Ehem. Jahnstadion und Waldschule' und die Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 241 der Stadt Marl für den Bereich nördlich der Bergstraße zwischen Römerstraße und Volksbank, der sogenannte Römerpark, auf der Tagesordnung.

Bürgerinitiative Marl Hüls

 

 

Über 40 Bäume im Hülser Wald werden jetzt gefällt

Jetzt werden schon mal über 40 Bäume im Hülser Wald gefällt werden. Die Stadtverwaltung betont das dies nichts mit den Bauvorhaben am Jahnstadion zu tun hat. Zufällig soll dieses Bauvorhaben im Stadtrat am 1.2. beschlossen werden mit zusätzlichen umfangreichen Baumfällungen in diesen Bereich.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls meint:

Was einem natürlich gewachsenen und ohne Durchforstungs- und Verjüngungsmaßnahmen ausgesetzten Waldgebiet, wie dem Hülser Waldpark bei einem 120 Km/h Sturm blühen würde, kann jetzt jedermann am Linder Forst am "Steinern Kreuz" begutachten. Dort wurden im vergangenen Jahr grossflächig Bäume gefällt. Jetzt liegen dort hunderte Festmeter an jungen Eichen und Buchen am Boden. Nicht auszudenken wären die Auswirkungen eines Orkan vom Kaliber eines Kyrill nach den Fällmassnahmen am Jahnstadion. 

Der Einsatz von schweren Gerät zerstört den Waldboden!

Die Schäden, die durch den Einsatz dieser schweren Maschinen verursacht werden, sind Gegenstand von Langzeitstudien. Dabei wird vor allem das Problem der Bodenverdichtung und der Wurzelschädigung untersucht. Einige Studien lassen vermuten, dass der befahrene Waldboden über 100 Jahre zur Regeneration benötigt. Da die Bodenverdichtung durch Gewichte ist immens durch sie  wird der Waldbodenfläche langfristig geschädigt.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.Mehrfache Anfragen an die Stadtverwaltung, wieviel Bäume denn für das Bauvorhaben gefällt werden blieben unbeantwortet. die hohe Zahl der Bäume die gefällt werden hat bei den Bürgern Unmut ausgelöst. Versucht man deshalb die Zahlen runterzurechnen? Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan erst einmal 40 Bäume gefällt werden mit einer anderen Begründung.
Übrigens ein Grossteil der Bäume die jetzt gefällt werden sollen sind jetzt beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

Marl: Salamietaktik bei der Fällung von Bäumen im Hülser Wald?

Jetzt sollen schon mal über  40 Bäume im Hülser Wald gefällt werden. Die Stadtverwaltung betont das dies nichts mit den Bauvorhaben am Jahnstadion zu tun hat. Zufällig soll dieses Bauvorhaben am 26.1 2016 im Stadtplanungsausschuss beschlossen werden mit den umfangreichen Baumfällungen in diesen Bereich.
Ein Schelm wer böses dabeit denkt!

Die Bürgerinitiative Marl Hüls meint:

Was einem natürlich gewachsenen und ohne Durchforstungs- und Verjüngungsmaßnahmen ausgesetzten Waldgebiet, wie dem Hülser Waldpark bei einem 120 Km/h Sturm blühen würde, kann jetzt jedermann am Linder Forst am "Steinern Kreuz" begutachten. Dort wurden im vergangenen Jahr  grossflächig Bäume gefällt. Jetzt liegen dort hunderte Festmeter an jungen Eichen und Buchen am Boden. Nicht auszudenken wären die Auswirkungen eines Orkan vom Kaliber eines Kyrill nach den Fällmassnahmen am Jahnstadion

 

 Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen.  Sie haben eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis , über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.
Mehrfache Anfragen an die Stadtverwaltung, wieviel Bäume denn für das Bauvorhaben gefällt werden blieben unbeantwortet. die hohe Zahl der Bäume die gefällt werden hat bei den Bürgern Unmut ausgelöst. Versucht man deshalb die Zahlen runterzurechnen? Es ist doch merkwürdig das zeitnah mit der Verabschiedung des Bebauungsplan erst einmal 40 Bäume gefällt werden mit einer anderen Begründung.
Übrigens ein Grossteil der  Bäume die jetzt gefällt werden sollen sind jetzt beim Stumtief Friederike nicht umgefallen!

 

Aus den ZBH Mitteilungen der Stadt Marl

Eine der letzten Flächen rund um das Jahnstadion
Seit Vertragsbeginn haben die Sachkundigen des Landesbetriebs rund 67 Kilometer Waldränder untersucht und dabei geschätzt 70 000 Bäume auf ihre Verkehrssicherheit hin überprüft. Zu den geprüften Gebieten gehört auch das Wäldchen am Jahnstadion zwischen Droste-Hülshoff-Straße, Hülsstraße, Am Jahnstadion und Otto-Hue-Straße. Als eine der letzten Flächen soll und muss nun der oben bezeichnete Bereich rund um das Jahnstadion bearbeitet werden. Insgesamt sind rund 40 Bäume zu fällen, die vereinzelt im gesamten Gebiet stehen. Einige weitere Bäume sind im Hinblick auf die Entfernung von Totholz zu beschneiden.
Vertreter des NABU haben darum gebeten, ihnen die konkreten Fällungsgründe für die Bäume zu erklären. Der ZBH vermittelt einen Termin zwischen dem NABU und dem Landesbetrieb Wald und Holz.

Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen zur geplanten Bebauung des Jahnstadions in Marl Hüls

Der Naturschutzbeirat hat in einer Stellungnahme seine erheblichen Bedenken zu der geplanten Abholzung der Bäume am Jahnstadion geäussert. In einer sehr fundierten Begründung hat er dies der Stadt Marl mitgeteilt. Weil diese Stellungnahme nach Auffassung der Bürgerinitiative Marl Hüls so wichtig ist, drucken wir hier dieses Dokument volständig ab.

Stellungnahme des Naturschutzbeirates Kreis Recklinghausen 

Wie in der Stellungnahme im Okt. 2017 dargelegt, bestehen Seitens des Naturschutzbeiratesdes Kreises Recklinghausen erhebliche Bedenken gegen eine Änderung des Flächennutzungsplanes in der geplanten Form.
Diese Bedenken sind wie folgt begründet:
Es existieren mehrere planerische Konzepte, auch der Stadt Marl selbst, mit Festlegungen,die die Erhaltung der Wald- und Baumbestände im Plangebiet begründet vorsehen und  allenfalls eine Bebauung des direkten Stadionbereiches und der Fläche des ehemaligen  Schulgebäudes vorsehen.

Es sind dies:

· Der Landschaftsplan Vestischer Höhenrücken (Kreis Recklinghausen 2012), der als
behördenverbindliches Entwicklungsziel die „Erhaltung der Freiraumfunktionen der
städtischen Grünzüge“ (Nr. 4.4 I.III) darstellt.
· Der Grünordnungsrahmenplan (Stadt Marl 2006), der die umgebenden Waldflächen
nordwestlich und südlich des Jahnstadions als zu erhaltende Bestandteile der
innerstädtischen Grünzüge darstellt. Es wird empfohlen, von einer Bebauung
abzusehen und den Waldbestand zu erhalten sowie das Stadion selbst naturnah zu
entwickeln bzw. extensiv zu nutzen.
· Die Waldfunktionskarte, nach der die Waldflächen Erholungs-, Klimaschutz und
Sicht- bzw. Immissionsschutzfunktionen aufweisen.

Das integrierte Stadtentwicklungskonzept (Stadt Marl 2016), in dem nur das
Jahnstadion als Wohnbaupotenzialfläche dargestellt wird.
· Das Integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Marl (2013)
Im Begründungsentwurf werden diese Konzepte nur teilweise aufgeführt und es wird nur z.
T. darstellt, warum von den dortigen Zielen abgewichen wird bzw. man davon ausgeht, dassdie FNP-Änderung mit ihnen in Einklang zu bringen ist.

Der Begründungsentwurf zur FNP-Änderung geht zwar erstmals auf die Widersprüche zumbehördenverbindlichen Entwicklungsziel im Landschaftsplan ein, behauptet zwar, dass „die grundlegenden Freiraum- und Erholungsfunktionen innerhalb des Entwicklungsraumes aufgrund der verbleibenden Wald- und Grünflächen im Umfeld sowie der Gestaltung der Frei- und Grünflächen innerhalb des Baugebietes auch zukünftig in ausreichender Größe und Qualität gewährleistet sind“. Diese Behauptung wird fachlich jedoch nicht belegt. Es wird lediglich auf die Stellungnahme des Kreises Recklinghausen verwiesen, der zwar keine grundsätzlichen Bedenken gegen die Planungen anführt, aber auch darauf verweist, dass diese sich nur in Teilen mit dem behördenverbindlichen Entwicklungsziel decken.
Verwiesen wird im Begründungsentwurf zwar auf Aussagen im integrierten
Klimaschutzkonzept. Eine wichtige Aussage hieraus wird aber nicht erwähnt:
„Einen wichtigen Rahmen für die Wohn-und Arbeitsbereiche der Stadt Marl bilden die Grün und Freiräume im besiedelten Bereich und umgebenden Freiraum. In der Zusammenarbeit der Stadtplanung mit den unterschiedlichen Fachplanungen werden Maßnahmen für dieErhaltung und Entwicklung der Grünflächen im Zusammenhang mit der Sicherung und Entwicklung vorhandener und geplanter Siedlungsbereiche umgesetzt. … Aber auch fast alle freiräumlichen Bereiche außerhalb der Naturschutzgebiete werden entsprechend der gesetzlichen Vorgaben des Natur-und Landschaftsschutzes gesichert und entwickelt.“

Es ist weiterhin nicht nachvollziehbar, warum die Überplanung und der Verlust von
Gehölzflächen mit Waldeigenschaften (ca. 0,59 ha) und der Verlust von über 100 Bäumenaus mittlerem bis starkem Baumholz außerhalb der Waldflächen nicht durch eine Modifizierung der Planungen verringert wird, obwohl es sich um einen innerstädtischen Grünzug handelt. 
 Die Stadt Marl stellt nicht dar, wie sie die Funktion des Grünzuges trotz dieses enormen Eingriffes aufrecht erhalten will.

Grundsätzlich begrüßt der Naturschutzbeirat, dass im Bereich des Gleisdreieckes statt der
Wohnbauflächen auf Verlangen der Regionalplanungsbehörde Freiraum dargestellt werden soll. Nicht nachvollziehbar ist allerdings, dass die Freiraumdarstellung nicht bis an die Grenze des BP 41 erweitert wird. Es handelt sich um eine zusammenhängende weitgehend homogene Fläche. Auch in diesem Bereich ist eine planerische Freiraumsicherung sinnvoll.

Ich verweise außerdem auf meine Anmerkungen zur Windbruchgefahr der verbleibenden
Baumbestände, zur Berechnung der Ersatzaufforstung sowie zur Eingriffs-
Ausgleichsbilanzierung in meiner Stellungnahme vom Okt. 2017.

Naturschutzbeirat Kreis Recklinghausen

 

Bürgerinitiative Marl Hüls meldet sich in der Ratssitzung zu Wort, keine Änderung des Flächennutzungsplanes für das Bauvorhaben im Hülser Wald

Christian Thieme von der Bürgerinitiative Marl Hüls meldete sich in der Einwohnerfragestunde des Marler Stadtrates und forderte von den Fraktionen eine Stellungnahme zur Änderung des Flächennutzungsplanung zu Lasten der Bürger in Marl Hüls. Wir drucken sie mit freundlicher Genehmigung im Wortlaut ab.

Die Anfrage

Ich habe eine Frage die sich an alle Fraktionssprecher richtet: Weshalb und warum, haben Sie für die Flächenplanänderung im Planungsausschuss gestimmt, oder sich der Stimme enthalten ? Soll das etwa grüne Umweltpolitik sein ? Der Hülser Wald ist unser Naherholungsgebiet, wollen Sie unsere "grüne Lunge vernichten ? Sie sehen wohl nicht, was die Stunde geschlagen hat ? Wir befinden uns im Zeitalter der Globalen Erwärmung, es ist "fünf vor Zwölf ! Liebe Marler Groko, sie haben meine Bürgeranfrage vom November unbeantwortet gelassen. Es ging darum, wie wir hier, auf kommunaler Ebene, die für Deutschland vertraglich verpflichtenden Klimavereinbarungen von Paris umsetzen wollen, oder können wir hier nichts machen? Dann soll der Michael Groß das der Kanzlerin ins Gesicht sagen ! Was nun hier unseren Hülser Waldpark betrifft, erwarten wir Bürgerinnen und Bürger eine Sanierung von Ihnen ! Bitte keinen Betonpflaster auf die Waldwege. Reparieren Sie die Beleuchtungsanlage, stellen Sie Abfallbehälter auf, sichern Sie die Fußwege vor fallenden Totholz, mehr braucht dort nicht stattfinden ! Wenn dafür kein Geld da ist, werden wir sammeln ! - "Die Bäume brauchen uns nicht. Wir brauchen die Bäume"  "Kein Baum darf gefällt werden !"


Die beiden grossen Fraktionen von SPD unf CDU gaben auf diese Bürgeranfrage keine Antwort. Sie zeigten das Bürgeranfragen für sie nur ein lästiger Punkt auf der Tagesordnung ist. So viel Demokratie wollen sie nicht wagen.

Die Bürgerinitiative Marl Hüls verteilte ein  Schreiben  an die Ratsmitglieder zu Beginn der Sitzung. Hier der Text:

GEFÄLLIGKEITS-PLANUNG FÜR DEN INVESTOR DES JAHNSTADIONS IN MARL HÜLS ?

Von einer Änderung des Flächennutzungsplanes für das Bauvorhaben im Hülser Wald rund um das Jahnstadion haben die Bürgerinnen und Bürger gar nichts. Sollen die Hülser etwa nach Drewer laufen um dort die Natur zu genießen? Sinn und Zweck dieser Planänderung durch die Stadtplaner ist, diesem umweltzerstörenden Bauvorhaben die nötige Baugenehmigung zu erteilen. Ist das ein Erfolg der Lobbyisten eines bekannten Marler Baulöwen? Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert ein sofortiges Ende dieser Tricksereien und Winkelzüge. Wir erinnern die Ratsherren an ihre Vereidigung, wonach sie ausschließlich dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Die öffentliche Ratssitzung in der darüber beschlossen wird ist am 14.12.2017 um 15 Uhr.

Werden über 300 alte Bäume am Jahnstadion in Marl-Hüls gefällt?

Mitglieder der Bürgerinitiative Marl Hüls haben nachgemessen. Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben sie eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste für die Bebauung des Jahnstadions, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet. 
Die Fläche ist nicht notwendig für den Wohnbaubedarf der Stadt Marl
Anfragen an die Regionalplanungsbehörde (RVR) haben ergeben, dass für die überplanten Grünbereiche geeignete Tauschflächen im Verhältnis 1:1 woanders ausgewiesen werden müssen. Dies ist erforderlich, weil der derzeit regionalplanerisch absehbare Wohnbauflächenbedarf der Stadt Marl nicht über die im wirksamen Flächennutzungsplan dargestellten Wohnbauflächen hinausgeht und es andernfalls zu Überkapazitäten führen würde. Die Hülser Bürger die immer gesagt haben das es für die Stadt Marl überhaupt keinen Bedarf für die Bebauung des Jahnstadion gibt, hatten recht, es muss erst ein anderes geplantes Baugebiet aufgehoben werden um den Bedarf zu überhaupt begründen.
Für den Bereich des Jahnstadions und der angrenzenden Waldflächen ist das Entwicklungsziel „Erhalt der Freiraumfunktion der städtischen Grünzüge“ jetzt gültig und so soll es bleiben.

Podcast zur Ratssitzung der Stadt Marl ist jetzt online

Die Stadtverwaltung Marl hat jetzt den Podcast zur Ratssitzung vom 14. Dezember 2017 ins Internet gestellt. Die Audiodatei der 29. Sitzung ist nun im MP3-Format abrufbar.

Wie die Stadt mitteilt, kann der Podcast des öffentlichen Teils der Ratssitzung nun hier heruntergeladen und angehört werden. Zur leichteren Orientierung befindet sich jetzt neben den Tagesordnungspunkten die jeweilige Startzeit. Die Verwaltung macht darauf aufmerksam, dass die Hördatei unvollständig ist, weil einige Ratsmitglieder sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung keine Einwilligung zur Aufzeichnung, Übertragung und Speicherung erteilt hatten. Der Podcast zu Ratssitzungen wird für den Rat der Stadt Marl und seine Ausschüsse für den Zeitraum bis zu zwölf Monaten zum Abruf bereitgehalten.
Die Bürger können die Haushaltsreden, Einschätzung der Finanzsituation etc., anhören und dabei eine eigene Bewertung finden.

Podcast zur Ratssitzung ist lückenhaft!

Es ist ein Skandal  wenn sich Ratsmitglieder weigern, das ihre Äußerungen in öffentlicher Ratssitzung später für den Bürger im Podcast zur Verfügung stehen. Das Gleiche gilt für alle Verwaltungsmitarbeiter der Stadt Marl die sich ebenfalls weigern, ihre Ausführungen in der Ratssitzung den Bürgern ungefiltert zur Verfügung zu stellen. Es gibt daher nicht eine vollständige Darstellung der gesamten Ratsitzung. Ich meine diese Leute nehmen den Bürger nicht nicht ernst, sie haben falsches ein Demokratieverständnis.

Bürgerinitiative startet neue Aufklärungsaktion über die Bebauung des Jahnstadions in Marl Hüls

Die Bürgerinitiative Marl Hüls startete auf dem Hülser Wochenmarkt eine neue Flugblattaktion um über die verschiedenen Irrtümer über die Bebauung des Jahnstadions aufzuklären. 

Spottpreis!

Soll das Jahnstadion und der Hülser Wald für einen Spottpreis verkauft werden?
Entgegen anders lautenden Gerüchten, ist bisher kein Pfennig an die Stadt Marl geflossen.
Der Investor verlangt einen Bebauungsplan nach seiner Vorstellung, erst dann wird bezahlt.
Sollte der Stadtrat diesen Plan nicht genehmigen, bleibt unser Stadion und unser Waldpark in Bürgerhand.
Wird dem zugestimmt, fallen dann hunderte Bäume der Motorsäge zum Opfer?
Stehen dann mehr als 300 wertvolle, alte Eichen und Buchen auf der Abschussliste?

Die Bürgerinitiative Marl Hüls fordert die Wiederinstandsetzung des Jahnstadions für Sport- und Kulturveranstaltungen.
Den Ausbau der Waldschule zu einer interkulturellen Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie die vollständige Erhaltung des Hülser Waldes.
Machen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung!

Die Stadt Marl gibt keine Antwort auf die Fragen der Bürger

Die Bürgerinitiative Marl Hüls hatte schon mehrfach Fragen an die Stadt gestellt zum Beispiel in der Bürgeranhörung in der Ernst Immel Realschule und in der Bürgerfragestunde im Stadtrat Marl. Wieviel Bäume werden in der Hülser grünen Lunge gefällt.?
Müssen über 300 alte Bäume für dasBauprojekt Jahnstadion gefällt werden?
Die Stadt Marl gibt auf dieseFrage keine Antwort.
Das ist ein Skandal, soll da was verborgen werden?

Die Bürgerinitiative Marl Hüls kümmert sich um alle Belange des Stadtteil Hüls.
Sie ist basisdemokratisch und parteiunabhängig organisiert und lehnt jede Vereinsmeierei ab.
Die Bürgerinitiative Marl Hüls ist eine lose Gruppierung ohne feste Organisationsstrukturen.
Zum Sprecher wurde Cristian Thieme bestimmt.

Cristian Thieme überreicht Toni Hofreiter MdB, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Deutschen Bundestag, einen Protestbrief zur drohenden Baumfällaktion am Jahnstadion in Marl Hüls

 


Die Ortsverbände Recklinghausen und Oer-Erkenschwick von Bündnis 90/Die Grünen luden  ein zum Gespräch mit Toni Hofreiter, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Deutschen Bundestag. Cristian Thieme  Sprecher  und Gründer  der Bürgerinitiative Marl Hüls überreichte Toni Hofreiter einen Protestbrief. In dem Brief schilderte er die  drohende Abholzaktion von Bäumen bei der geplanten Bebauung im Jahnstadion und bat um Unterstützung für die Bürgerinitiative Marl Hüls.

 

Cristian Thieme: Die Abwendung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern bleibt die „grüne Lunge Wald“ erhalten. Schüler der Realschule und Anwohner werden jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont. Zur Verwirklichung dieses, für unsere Lebensqualität so überaus wichtigen Projektes, benötigt die Bürgerinitiative Marl-Hüls jede Unterstützung.

300 alte Bäume  stehen auf der Abschussliste?

Mit Bandmass und Bauplan ausgerüstet haben Mitglieder der Bürgerinitiative  eine Baumzählung durchgeführt, wobei nur Bäume mit einem Stammumfang von 80 cm gezählt wurden. Das Ergebnis ist erschreckend, über 300 alte Eichen und Buchen stehen auf der Abschussliste, hunderte nachwachsende Bäume in diesen Mischwald nicht mitgerechnet.

Die Stadt Marl gibt trotz mehrfacher Bürgerfragen zur Anzahl der Bäume die gefällt werden sollen keine Antwort.

Weitere Themen auf der Veranstaltung

Ob Klimaschutz, Verkehrswende, Kohleausstieg, Massentierhaltung, Abstandsregelung Windräder, Glyphosat oder ökologische Landwirtschaft ­– Themen gab  es reichlich an diesem Nachmittag bei Theo auf dem Bio Bauernhof.. Alle Interessierten waren  willkommen zu diesem  entspannten Treffen mit Grill und guter Laune.

Es gab:
ökologisch korrektes Grillen mit Wurst, Kotelett und vegetarischen Leckereien
ökologisch korrekte Getränke, wie Bier, Wein, Saft, Limo, Wasser.
ökologisch korrektes Wetter Sonnenschein .
gute Laune und gute Gespräche.

Kundgebung gegen das Abholzen des Wäldchen in Marl Hüls

Mitglieder der Bürgerinitiative trafen sich an der Hülsstraße zwischen Kita und alter Waldschule, gegenüber von Gänsebrinkpark, um gegen die Bebauung des Jahnstadions zu demonstrieren. Es gab eine Kundgebung, um gegen das Abholzen des Hülser Wäldchens und den Abriss des Jahn-Stadions zugunsten vom Bau eines Luxuswohngebietes zu protestieren und die Genehmigung zu verhindern. Ein Naturschutzfachmann erklärte die Bedeutung des Hülser Waldes und wies auf die vielen Baumfällungen der letzten Zeit in Marl hin. Es gab auch Kritik an der laschen Baumschutzsatzung der Stadt Marl, die diese Baumfällungen nicht verhindert.

Wahlkampftour auf Kosten der Natur

Die Bürgerinitiative erfuhr am Wochenende von der Begehung des Stadtteils Hüls durch den CDU-Stadtverband mit der Bundestagsabgeordneten Rita Stockhofe.
Sofort wurden die Aktiven per mail informiert. Eine Kundgebung wurde Montag bei der Polizei angemeldet.
Die CDU fuhr vom Freibad Hüls über Hotel Loemühle und der Sportanlage des TSV Marl-Hüls durch den Gänsebrink zum Jahnstadion . Dort trafen sie auf die Bürgerinitative Marl Hüls, die sie dort mit Transparenten erwarteten.
Sie sollten sehen, dass in einer Demokratie den Politikern auch auf die Finger gesehen wird und nicht einzelne Investoren gegen die Interessen der Bürger und an den Bürgern vorbei ihre Interessen durchsetzen können. Der Chef des Investors  der Fakt AG ist Ehrenvorsitzender der CDU Marl.

Christian Thieme der Sprecher der Bürgerinitiative  Marl Hüls

Nach Schätzung durch die Bürgerinitative Marl Hüls werden für das Bauprojekt 300 Bäume gefällt.
Die Abwendung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern bleibt die „grüne Lunge Wald“ erhalten. Schüler der Realschule und Anwohner werden jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont.
Uns Hülser Bürgerinnen und Bürger wird nun seit geraumer Zeit die städtebauliche Notwendigkeit einer Baumaßnahme im Waldgebiet um die Ernst Immel Realschule und dem Jahnstadion weisgemacht. Vor allem wurde suggeriert, dass Alles sowieso beschlossene Sache und genehmigt ist. In den gesetzlich vorgeschriebenen Bürgerinformations- und Mitsprache-Veranstaltungen wurde den Bürgern jegliche eigenständige Mitwirkung abgesprochen. Städtische Dozenten, wortgewandte Politiker und Lobbyisten bevormunden hier den Bürgerwillen.

Forderungen der Bürgerinitiative Marl Hüls

Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Kein Baum darf gefällt werden

 

 

 

 

 

 Bürgerinitiative Marl-Hüls meldet sich im Stadtrat zu Wort

(Foto: Dietmar Jeglinski)
(Foto: Dietmar Jeglinski)

Mehr als 50 Marler folgten dem Aufruf der Bürgerinitiative Marl Hüls und veranstalteten eine Protestveranstaltung vor dem Rathaus.
Sie demontrierten gegen die Baupläne für das Gebiet des Hülser Jahnstadions und gegen das Abholzen der Bäume. Zu Beginn der Rats-Sitzung konnten sich Bürgerinnen und Bürger zu Worte melden und Fragen an die Verwaltung richten. Davon machten zahlreiche Anwesende der Bürgerinitiative Marl Hüls Gebrauch und protestierten gegen die Bebauung des Jahnstadions und des alten Waldschul-Geländes in Marl-Hüls. 90 Minuten haben die Bürger ihre Positionen vorgetragen.
Solange hat bisher nie die Bürgerfragerunde im Rat gedauert.

Mehre hundert Bürger haben inzwischen auf Unterschriftenlisten gegen das geplante Bauvorhaben unterschrieben. Das Bauvorhaben im Wald rund um die Ernst-Immel Realschule und dem Jahnstadion bedeutet einen Verlust der grünen Lunge in Hüls. Es sind über 200 exklusive Wohneinheiten für gut betuchte „Best Ager“ geplant. Das bedeutet mindestens neue 400 -500 Pkw im Raum, plus dem Lieferverkehr von Online-Handel. Straßen und Ampelanagen sind jetzt schon am Limit, was damit auf den Stadtteil zukommt kann man sich nur vorstellen.

Die Frage, wie viele Bäume gefällt werden wurde nicht beantwortet.

Diese Frage wurde von der Baudezernentin Baudeck wieder nicht beantwortet. Halbwegs intelligenten Mitteleuropäern , die der einfachsten Mengenlehre mächtig sind , müsste es doch eigentlich möglich sein, die Anzahl der vom Bauvorhaben Jahnstadion betroffenen Bäume zu ermitteln. Die Frage nach dem Ausmaß der geplanten Rodungen im Bereich Waldschule und Jahnstadion wurde jetzt schon mehrfach gestellt. Die vagen Auskünfte wie, “ wenige “ oder “ einige “ sind langsam nicht mehr hinnehmbar. Offensichtlich ist man nicht in der Lage oder schlimmer noch , nicht gewillt hier offen zu kommunizieren. Man gewinnt langsam den Eindruck, dass es sich hier um bewusste Vertuschungspolitik handelt, um den mündigen Bürger nicht gegen geplante Maßnahmen „aufzubringen“.

Die Bürger fordern:

Das von der Stadt absichtlich und fahrlässig der Verwahrlosung preisgegebene Jahnstadion, wird instand gesetzt und dient wieder als Sport- und Begegnungsstätte für Alt und Jung, sowie für den Sportunterricht der angrenzenden Realschüler.

Volkspark in Hüls

Das Waldgebiet rund um das Stadion wird mit dem Gänsebrink zu einem „Volkspark in Hüls“ erweitert. Ein Zebrastreifen an der Hülsstrassenkurve verbindet beide Teile. Der Baumbestand bleibt auf Grund der reichhaltigen Fauna und Bodenflora unangetastet. Die Natur benötigt auch ihren Platz.
Die alte Waldschule könnte ein für Hüls dringend benötigtes Jugendkulturzentrum beherbergen.
Die Abwendung von diesem Bauvorhaben erspart der Natur einen nicht wieder gut zu machenden Schaden. Den Bürgerinnen und Bürgern bleibt die „grüne Lunge Wald“ erhalten. Schüler der Realschule und Anwohner werden jetzt und auch zukünftig von Lärm und Staubemissionen unzähliger, täglich zu erwartender Fahrzeugbewegungen verschont.

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Stadt Marl Sitzungen des Rates der Stadt Marl

Herzlich willkommen! Hier haben Sie die Möglichkeit, sich die Sitzungen des Rates der Stadt Marl als Audioaufzeichnung anzuhören.

25. Sitzung des Rates der Stadt Marl vom 06.07.2017

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1. (07:45)
Fragestunde für Einwohnerinnen und Einwohner